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3. Erbschaft verbindet



3. Erbschaft verbindet

Der Einsiedler Soapy Sanderson war ein merkwürdiger Kauz. Nachdem Joel ihm wegen seines Hüftschadens wenig Hoffnung machte, versprach Soapy, über seine Zukunft nachzudenken. Da der 82jährige Eigenbrötler Abhängigkeit und Unselbständigkeit verabscheute, entschied er sich für den Freitod. In seinem Testament vererbte er seine 40 Hektar Land und eine Flasche Rothschild Lafite 1975 ausgerechnet Joel und Maggie. Während Maggie das Gebiet zu einem Natur-Park machen will, wittert Joel Morgenluft. Ein Häuptling bietet ihm nämlich 50.000$ für das Grundstück, um nach Bodenschätzen zu graben. Joel hofft, daß er mit dem Geld sein unglückseliges Stipendium abbezahlen und nach New York zurückkehren kann. Mit scheinheiligen Halbwahrheiten überredet er Maggie zum Verkauf. Maggie ist von Joels vermeintlichen Engagement für die indianische Kultur völlig überrumpelt. Der exzellente Bordeaux bei romantischem Kamingeknister setzt beiden Erben mächtig zu; Maggie flirtet leidenschaftlich mit Joel. Doch als sie seinen Betrug durchschaut, schlägt ihre Begeisterung ins Gegenteil um. Nach einem temperamentvollen Wutausbruch, beendet Joel seine Geschäftsbeziehungen. Wie sich herausstellt, war Soapy seinerzeit Professor am Canyon-College. Zwei Studenten kommen nach Cicely, um eine Dokumentation über den seltsamen Vogel zu drehen. Fasziniert begleitet Ed die Filmarbeiten. Nach und nach leckt er Blut und übernimmt die Regie. Er sieht sich bereits als "Ingmar Bergman des Nordens"...

1.3 Soapy Sanderson Originaltitel
Deutsche TV-Premiere: 24.06.1992 (RTLplus)
TV-Premiere: 26.07.1990 (CBS)


 

Karen Hall  Drehbuch ( (nach einer Geschichte von Karen Hall & Jerry Stahl)
Steve Cragg  Regie
Frank Prinzi  Kamera

 

Musiktitel

Unity
Honky Tonk Angels - Kitty Wells
Knoxville Girl - Wilburn Bros.
I Wanna Be a Cowboy Sweetheart - Patsy Montana
Take an Old Cold Tater and Wait Little - Jimmy Dickens



Zitate

Chris: "Soapy hat mir mal erzählt, was er am meisten an Country Musik liebte, war der Mythos. Es gibt Helden und Bösewichte, gut und böse, richtig und falsch. Der Protagonist torkelt in eine Bar, welche für ihn ein Mikrokosmos des großen Ganzen ist. Er denkt über seine Existenz nach und fragt sich: „Wer ist die Süße in dem roten Kleid?“. Wisst ihr, wie ich das sehe: Ob du noch 4 Jahre hier bist oder 4 Wochen - du bist jetzt grade hier. Und wenn du irgendwo bist, sollst du dort sein. Es kommt nicht drauf an wie lange du an einem Ort bleibst, sondern was du währenddessen tust. Und wenn du gehst, hast du diesen Ort dann besser gemacht? Beantwortet das deine Frage?"
Joel: "Ähm, nein, nicht wirklich."