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Chris Stevens


Christopher Danforth "Chris" Stevens

alias: Chris am Morgen.
Ein Freidenker, der sich mit Kafka und theoretischer Physik ebenso auskennt, wie er über jedes Thema philosophieren kann, das ihm gerade in den Sinn kommt. Er wuchs in Wheeling, einer 30.000-Einwohnerstadt in West Virginia ("The Friendly City") auf. Dort besuchte er die Lincoln Elementary School und anschließend die Zentral Catholic High School (Klasse von 1981).
Chris ist der Diskjockey auf Cicelys Radiosender KBHR. Sein umfangreiches Wissen eignete er sich als Autodidakt an, als er einige Jahre im Gefängnis in West Virginia einsaß. Wegen seiner Vorstrafen (bewaffneter Raubüberfall, schwerer Autodiebstahl ("Firebird"), Drogenmißbrauch u.a.) darf er auch nicht mehr wählen (3.15 "Die Herausforderung").
Er verstieß gegen seine Bewährungsauflagen, in dem er West Virginia verließ, ohne sich bei den Behörden abzumelden. Deshalb mußte er sich Jahre später vor Gericht verantworten. Trotz Cicelys Unterstützung und Mikes Verteidigung verlor er seine Auslieferungsverhandlung. Allerdings urteilte die Richterin Percy, daß die Stadt binnen drei Jahre einen brauchbaren Ersatz für ihn finden muß, ansonsten würde er ausgeliefert, "... sollten sich die Behörden melden" (4.10 "Späte Rache"). Er ist der (Aktions-) Künstler der Stadt. Weder Glühbirnen (4.18 "Nordlichter") noch Klaviere (3.14 "Obdachlos") sind vor seiner Kreativität sicher. Chris ist auch der "Priester für alles", da er von der "Weltweiten Kirche der Wahrheit und Schönheit" geweiht wurde, nachdem er auf ein Inserat im "Rolling Stone" antwortete. Chris liebt Frauen, Harley Davidson und die Poesie. Er wohnt in einem Wohnwagen und ist der weiße Halbbruder von Bernard. Die beiden sind transzendent miteinander verbunden und haben einen Bigamisten zum Vater. Sie sind noch dazu am selben Tag (am 3. Juli 1963) geboren (1.8. "Vollmond"). In der Folge 5.4 "Doppelgänger" empfindet er Bernard das erste Mal als Bedrohung, weil er um seine individuelle Einzigartigkeit fürchtet.
Chris hält sich für den "kreativen Grashüpfer unter lauter angepaßten Ameisen". Die männlichen Stevens werden nämlich in der Regel kaum älter als 40 Jahre. Sein Vater und Onkel Roy Bower starben im Alter von 42 bzw. 43 Jahren. Durch diese genetische Veranlagung hat er sich stets als "Chris Stevens, die Sternschnuppe" gefühlt, er "hat im Himmel geglüht, wie Hendrix und James Dean". Joel hat ihm allerdings Tabletten gegen seinen Bluthochdruck verschrieben. Die verlängerte Lebenserwartung stürzte ihn zunächst in einen "logistischen Alptraum" (5.3 "Maurice mal zwei"). Chris hat den Magister für Literaturwissenschaft über ein Fernstudium erreicht (6.17 "Ehrfurcht vor dem Autor"). Seine Diplomarbeit über "Casey am Schlagmal" wurde von zwei seltsamen Professoren bewertet. Chris kann sich nur zwei Mal erinnern, richtige Angst gehabt zu haben: als er in der 6. Klasse einen unangekündigten Wolkentest ("Kumulus, Kumulonimbus...") schreiben mußte und bei seiner schriftlichen Piloten-Prüfung, die er übrigens in den Sand setzte (5.9 "Die Kannibalen"). In der Halloween-Folge (3.5 "Jenseits von Gut und Böse") packt ihn ein weiteres Mal das Grausen, und zwar, weil ihn der flüchtigen Bomberattentäter Frank Watson bedroht. Doch das zählt nicht, weil Joel dies nur träumt... In seiner Sturm- und Drangphase, mit Anfang zwanzig, hat ihm sein enormer Drogenkonsum einen gigantischen Filmriß beschert: ihm fehlt ein ganzes Lebensjahr, in dem er ein paar Monate lang nackt in einer Höhle in den Jemez Mountains in New Mexico lebte! Um ein Haar hätte die Bauchrednerpuppe Isaac über Chris die Kontrolle gewonnen. Isaac war eine Zeit lang sehr beliebt in Cicely, weil er seine Gedanken nicht so ausschweifend und komplex formulierte, wie sein Besitzer (6.5 "Wunderpillen"). Bis er sich in die Bürgermeisterin Maggie O'Connell verliebte, war er Mitglied des Stadtrats (6.10 "Frau mit Macht").

Chris ist nicht nur die allgegenwärtige Stimme, er ist auch Ratgeber und mit seinem Wissen in allen Lebenslagen der Bewohner eine große Hilfe. Er ist der Fels in der Brandung, ohne dessen Rat und Beipflichten, das Städtchen Cicely nicht das Selbe wäre. Er selbst ist die Verkörperung der Philosophie und Kreativität in Alaska. Fast in jeder Folge wird er als Mittel verwendet um kritische oder anspruchsvollere Themen an den Tag zu legen oder zu analysieren. So dirigiert Chris sowohl die Menschen in Cicely als auch die Zuschauer vor den Fernsehern in der Regel in die richtige Richtung...



John Corbett Darsteller
Michael Tanneberger Synchronsprecher (Folge 1-16)
Thomas Nero Wolff Synchronsprecher ab Folge 17


Thomas Nero Wolff   Thomas Nero Wolff

"Es ist schön zu sehen, dass nach so langer Zeit diese wunderbare Serie nicht in Vergessenheit gerät.
Ich habe diese Serie sehr gemocht, um nicht zu sagen, es war und ist bis heute die Serie, an der ich am stärksten gehangen habe. Soll heißen, dass ich es gut gefunden hätte, wenn die Serie noch ein wenig weiter produziert worden wäre.
Aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist.
Es war eigentlich schade, dass die Serie zu so später Sendezeit verbraten wurde. Aber die Angst der Programmgestalter, ob eine Serie laufen wird oder nicht, ist oft groß.
Auch bei den „Gilmore Girls“ war das so. Erst viel zu spät hat man dieser Serie dann in die Prime Time versetzt. Aber wenigstens hat man hier gehandelt.
Vielleicht war „Ausgerechnet Alaska“ aber auch nur etwas für Romantiker und "Hobby-Philosophen“, welche für die Prime Time ein zu kleines Publikum sind.
Wie auch immer, schön dass Sie hier aktiv sind.
Es ist ein wenig schade, dass Sie nicht ein paar Schnipsel der Serie auf Ihrer Homepage zeigen können. Stellen sich die Rechteinhaber da wirklich quer? Wenn ja, sehr traurig!
Tja, dass ich die Serie mochte, habe ich schon geschrieben und sicher steckt ein bisschen "Chris" in mir. Ich könnte mir so ein Leben in Alaska natürlich sehr gut vorstellen, aber solche verrückten Geschichten wie in Cicely, kommen im normalen Leben leider nicht oder zu selten vor. Hier muss man den Autoren der Serie ein großes Lob aussprechen. Was sie da geleistet haben ist wirklich toll.
Aber natürlich schicke ich Ihnen gerne ein Foto mit.
Ob ich in OZ dabei war, kann ich nicht sagen. Ich erinnere mich nicht. Was heißt, dass es keine Serie ist, die an „Ausgerechnet Alaska“ heranreicht.
Ich möchte mich für Ihre freundlichen Worte für meine Synchronisation rechtherzlich bedanken und wünsche Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen, Thomas Nero Wolff"