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29. Obdachlos


29. Obdachlos

Maggies überkandidelte Mutter Jane trifft mit einer schwer verdaulichen Nachricht aus Michigan ein. Verstört erfährt Maggie, daß sich ihre Eltern scheiden lassen werden. Noch dazu kommt, daß ihre Mutter ein äußerst untypisches Verhalten an den Tag legt. Maggies Weltbild gerät ins Wanken und während sie sich im Brick ausheult, verursacht Jane einen verheerenden Brand. Maggies Haus brennt vollständig nieder. All ihre Habseligkeiten (Ricks Schrein inbegriffen) liegen in Schutt und Asche. Maggie ist obdachlos und untröstlich. Der Kaminkehrer Bob kommt Joel irgendwie bekannt vor; - als er im "Golf Digest" blättert, fällt es ihm wieder ein: Bob ist Larry Coe, ein gescheiterter Profi-Golfspieler, der in Alaska unerkannt untergetaucht ist. Während Joel seine Entdeckung euphorisch im ganzen Ort kolportiert, ergreift Larry die Flucht. Er will nach Grönland auswandern, doch vorher wird sich Joel Larrys Handikap annehmen. Cicely wartet gespannt auf Chris' neustes Spektakel. Er will eine Kuh katapultieren, doch als er herausbekommt, daß bereits Monty Phyton ("Ritter der Kokosnuß") diese Idee aufgegriffen hat, schwindet seine kreative Ekstase schlagartig. Wiederholung ist der Tod der Kunst. Aber Picassos Erbe rüttelt ihn wach und er findet einen Ausweg aus der Schaffenskrise, denn "jeder Schöpfung geht ein Akt der Zerstörung voraus". Ein Kondensstreifen aus Tasten über Cicelys Himmel gibt (nicht nur) Maggie neuen Mut...



3.14 Burning Down The House Originaltitel
Deutsche TV-Premiere: 14.04.1993 (RTL)
TV-Premiere: 03.02.1992 (CBS)


 

Robin Green  Drehbuch nach einer Geschichte von Mitchell Burgess
Dean Parisot  Regie

 

Musiktitel

The Prisoner's Song - Vernon Dalhart
Whispering - Paul Whiteman
Fell in Love - Tim O'Brien
Roses and Midnight
Sweetest Things - Carlene Carter
A Little Unfair - Brenda Lee
Where Would That Leave Me?
The Blue Danube (J. Strauss)


Zitate

Chris‘ Rede am Katapult: "Willkommen alle miteinander! Willkommen und danke, dass ihr gekommen seid. Ihr wißt sicher, dass ich schon ein paar Tage hier draußen bin und mich herumtaste bei dem Versuch ‘ne Vision zu realisieren. Ich hatte mich dermaßen auf meine Vision konzentriert, dass ich nichts mehr gesehen habe. Schließlich habe ich ‘rausgefunden, dass es nicht die Vision ist; - um die Vision geht‘s überhaupt nicht. Es geht ums Tasten, es geht ums Tasten, die Sehnsucht... Vorwärtsstreben. Ich war so fixiert auf die fliegende Kuh, dass ich, als Ed mir erzählt hat, dass Monty Python mir zuvor gekommen ist, dachte, das wäre das Ende. Ich mußte von der Kuh ablassen um andere Möglichkeiten warhnehmen zu können.
Jedenfalls möchte ich dir danken, Maurice, dass du mich von der Kuh gelöst hast. Danke Maurice, dass du meinem Dionysos der Apollon warst in der kartesischen [nach Descartes] Dialektik der Kunst. Und ich danke auch dir, Ed, denn die Wahrheit wird uns befreien. Und Maggie, danke, dass du mich an der Zerstörung deines Hauses hast teilhaben lassen, auf dass wir heute was zum Schleudern haben.
Ich glaube, Kierkegaard hat es einmal sehr schön gesagt: 'Das Selbst ist nur das was es in dem Prozeß des Werdens ist. Kunst das selbe.' James Joyce hatte dazu auch was zu sagen: 'Willkommen, oh Leben, ich ziehe los um der Realität der Erfahrung zum millionsten Male zu begegnen und um in der Schmiede meiner Seele das Bewusstsein meiner Rasse zu schmieden.'
Wir sind heute hier um etwas zu schleudern, das aus dem kollektiven Unbewussten unserer Gemeinschaft hervorgesprudelt ist. Ed, bist du soweit? Was ich gelernt habe, Leute, ist der ultimative Schlüssel. Es geht nicht darum was man schleudert, sondern ums Schleudern selbst. Schleudern wir etwas, Cicely!"




Chris: "I‘ve been here now for some days, groping my way along, trying to realize my vision here. I started concentrating so hard on my vision that I lost sight. I‘ve come to find out that it‘s not the vision, it‘s not the vision at all. It‘s the groping. It‘s the groping, it‘s the yearning, it‘s the moving forward.
I was so fixated on that flying cow that when Ed told me Monty Python already painted that picture, I thought I was through. I had to let go of that cow so I could see all the other possibilities. Anyway, I want to thank Maurice for helping me to let go of that cow. Thank you Maurice for playing Apollo to my Dionysus in art‘s Cartesian dialectic. And thanks to you, Ed, cause the truth shall set us free! And Maggie, thank you for sharing in the destruction of your house so that today we could have something to fling.
I think Kierkegaard said it oh so well, ‘The self is only that which it‘s in the process of becoming.‘ Art? Same thing. James Joyce had something to say about it too. ‘Welcome, Oh Life! I go to encounter for the millionth time the reality of experience, and to forge in the smythe of my soul the uncreated conscious of my race.‘
We‘re here today to fling something that bubbled up from the collective unconsciousness of our community. Ed, you about ready? The thing I learned folks, this is absolutely key: It‘s not the thing you fling. It‘s the fling itself. Let‘s fling something, Cicely!"





Chris: "Jeder Schöpfung geht ein Akt der Zerstörung voraus."
Maurice: "Ja, genau."
Chris: "Jedenfalls hat Picasso das gesagt."
Maurice: "Na schön, wer auch immer."