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17. Magische Düfte


17. Magische Düfte

Joel steht vor einem medizinischen Rätsel: wie jedes Jahr produziert Chris für einige Tage einen Duft, der (fast) jede Frau betört. Während die jungen Mädchen Chris' Wohnwagen belagern, können selbst die 74jährige Ruth-Anne und die phlegmatische Marilyn seiner Anziehungskraft nicht widerstehen. Joel überprüft Chris' Testosteronspiegel und schaltet sogar einen renommierten Endokrinologen ein. Im großen und ganzen genießt Chris dieses Phänomen, - bis die fahrende Augenoptikerin Irene Rondenet mit ihrem "Optimobile" in Cicely Station macht. Sie scheint auf seinen Geruch vollkommen immun zu sein. Das irritiert Chris und kratzt an seinem Ego. Er findet sich in einem komplizierten Spiel aus Obzession, Fixation und Narzißmus wieder. Er begehrt Irene, weil er ihr gleichgültig ist. Infolgedessen wird er impotent und die vernichtende Zurückweisung zerstört vorzeitig seinen Einfluß auf die Frauen. Irene diagnostiziert derweil bei Maggie eine altersbedingte Weitsichtigkeit, was sie schwer deprimiert. Maggie glaubt, sie sei mit ihren 29 Jahren in einer Phase des Verfalls und nicht mehr attraktiv. Joel kann sie beruhigen. Ein harmloses Foto wärmt die alte Fehde zwischen Maurice und Holling auf. Maurice kann seinem Freund immer noch nicht verzeihen, daß er ihm damals Shelly ausgespannt hat. Joel wird die abgedroschene Geschichte in drei völlig abweichenden Versionen zu hören bekommen. Der dramatische Showdown im Brick endet mit zwei Bourbon. Einen für Maurice, einen für Holling...


3.2 Only You Originaltitel
Deutsche TV-Premiere: 20.01.1993 (RTL)
TV-Premiere: 30.09.1991 (CBS)


 

Ellen Herman  Drehbuch
Bill D'Elia  Regie

 

Northern Disclosure (Podcast)

Um die Untertitel in Deutsch anzuzeigen, starte das Video und klicke auf  das "Untertitel‑Symbol" Untertitel‑Symbol im Video‑Player.
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In dieser Folge von "Northern Disclosure" begrüßen Rob Morrow und Janine Turner den langjährigen Regieassistenten und späteren Regisseur Jim Charleston.

Schon beim Starten des YouTube-Videos gibt's eine Überraschung, denn ab dieser Episode habe Ihr die Möglichkeit, den Podcast mit einer automatischen deutschen Synchronisation zu hören. Die Stimmen klingen zwar ziemlich schräg und roboterhaft, könnten aber für alle von Euch, die lieber Deutsch hören oder nicht so sicher im Englischen sind, ein echter Segen sein. Also nicht erschrecken, wenn Joel und Maggie plötzlich klingen, als hätten sie ihre Dialoge aus einem alten Science-Fiction-Hörspiel. Wenn Ihr lieber die Originalstimmen hört, könnt Ihr die KI-Synchro ganz einfach abschalten: 
→ Einstellungen (Zahnradsymbol) → Audiotrack.

Charleston erinnert sich an seine Anfänge als "Erster Regieassistent (First Assistant Director)" am Set: "Der AD ist der Sergeant - der sorgt dafür, dass der Laden läuft." Er erzählt von endlosen Drehplänen, Komparsen, die im richtigen Moment durchs Bild laufen mussten, und Schauspielern, die um spätere Calltimes feilschten ("Barry kann Dienstag nicht, er hat ein Rodeo"). Janine und Rob schwärmen von seiner ruhigen, freundlichen Art - Charleston habe "den Ton am Set gesetzt, ohne je laut werden zu müssen".
Inhaltlich geht es um die Episode "Magische Düfte", in der Maurice mit einem unvorteilhaften Foto hadert, Maggie ihre ersten Alterserscheinungen entdeckt und Joel verzweifelt das Geheimnis von Chris' "magischer Anziehungskraft" erforschen will. Janine lacht über Maggies Protest: "Ich bin nicht 30! Noch lange nicht. Ich bin 29!" - während Rob gesteht, dass er als Joel eigentlich begeistert war, Chris' vermeintliche Impotenz wissenschaftlich analysieren zu dürfen: "Das ist großartig!"
Ein Highlight für beide: die lange One-Shot-Szene durch Cicelys Hauptstraße, in der Frauen Chris anhimmeln, während Joel daneben stolpert. Charleston erklärt, dass solche Dolly-Shots "ein kleines Ballett" waren, bei dem Timing und Technik stimmen mussten.
Besonders rührend ist eine Anekdote über John Cullum (Holling). Der mehrfach mit dem Tony Award ausgezeichnete Broadway-Veteran war nicht nur in Cicely eine Institution, sondern auch abseits des Sets ein echter Gentleman. Charleston erinnert sich, wie er Cullum einmal bat, einer schwerkranken Verwandten am Telefon ein paar Worte zu sagen. Cullum sang kurzerhand "The Impossible Dream" - ein Moment, den Charleston als "unvergesslich und zutiefst menschlich" beschreibt.

Am Ende fassen Rob und Janine das Thema der Episode zusammen: Liebe ist subjektiv - "Love looks not with the eyes but with the mind, and therefore is winged Cupid painted blind" (Shakespeare, "Liebe sieht nicht mit den Augen, sondern mit dem Verstand, und deshalb wird der geflügelte Amor blind dargestellt.")

 

Musiktitel

I'm In The Mood for Love - Bill Coleman
Laredo Rose - Texas Tornados
I Want to be Sedated - Ramones
Tea With Alice
Let's Dream in the Moonlight - Billie Holiday
Under the Stormy Sky - Daniel Lanois
Tea With Alice
I'll Try Again - Kelly Willis
Let's Dream in the Moonlight - Billie Holiday


Zitate

Chris (On Air): "Die meisten von Euch sind schon dort gewesen, wo ich heute bin: An der Absturzstelle unerwiderter Liebe. Und ihr habt Euch gefragt, wie bin ich da nur gelandet? Was hatte sie bloß an sich? War es ihr Lächeln? War es die Art wie sie lief oder die Wölbung ihres Knöchels? Die Verwundbarkeit ihres schlanken Handgelenks? Was sind das für vergängliche und nicht faßbare Dinge, die im menschlichen Herzen Leidenschaft entfachen?
Das ist eine uralte Frage. Die perfekte Gedankennahrung für eine klare Hochsommernacht.
Du sagst es am besten Will: Liebe sieht nicht mit den Augen, sondern mit dem Verstand, weshalb man auch Amor die Augen verband."




Joel: "Ist das zu fassen? Hast du je einen Mann mit einer so unglaublichen Anziehung auf das weibliche Geschlecht gesehen?"
Ed: "James Bond."
Joel: "Das ist Film, Ed. Versuch‘s mit der Realität!"
Ed: "Nein danke."






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