Marilyns Straußenvogelfarm weckt Maurice' Interesse. Er glaubt eine Marktlücke entdeckt zu haben und will eine stattliche Summe in die "Süßwasserfischzucht der 90er Jahre" investieren. Mit Marilyns glücklichem Händchen und seinem ausgeprägten Geschäftssinn hofft er auf eine fürstliche Rendite. Doch die Vögel mögen ihn nicht; - seine fordernde Art macht sie nervös und sie legen plötzlich nur noch drittklassige Eier. Das Projekt platzt. Maggie ist ein verschmuster, junger Husky (Alaskan Malamute) zugelaufen, der zwar R.E.M., aber keine grünen Paprika mag... genauso wie Rick. Überhaupt benimmt sich der Hund auffällig menschlich und in in einem Traum spricht der Rumtreiber sogar mir der Stimme ihres (von einem Satelliten erschlagenen) Ex-Freundes. Sie glaubt, daß seine Seele in den niedlichen Hund gewandert ist. Während die Cicelianer sich die Reinkarnation durchaus vorstellen können, hält Joel Maggie für verrückt und unterstellt ihr Sodomie. Noch dazu beißt "Rick" Joel in beide Hände. Maggie verzeiht dem Streuner seine frühere Polygamie und picknickt mit ihm ausgiebig. Sie ist aufgekratzt und verliebt, - bis die wahre Besitzerin "Budgie" abholt. Ed steckt in einer künstlerischen Krise. Er ist mit seinen Filmen unzufrieden und kurz davor, seine Regisseurkarriere hinzuschmeißen. Joel versucht ihn zu motivieren und stellt dabei fest, daß Ed in Briefkontakt mit Martin Scorcese, Steven Spielberg, Woody Allen, Francis Ford Coppola u.a. steht. Er ist sichtlich beeindruckt und Ed faßt neuen Mut. Er dreht eine Hommage an Cicely...
3.4 Animals R Us Originaltitel
Deutsche TV-Premiere: 03.03.1993 (RTL)
TV-Premiere: 14.10.1991 (CBS)
Robin Green Drehbuch
Nick Marck Regie
Northern Disclosure (Podcast)
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In dieser Episode begrüßen Rob Morrow und Janine Turner die Produzentin Anne Gordon, die seit Beginn eine Schlüsselfigur hinter den Kulissen war. Sie erzählt mit spürbarer Begeisterung, wie viel Improvisation nötig war, sobald Tiere im Spiel waren: "Man konnte Pläne machen, so viel man wollte – die Tiere hatten immer ihr eigenes Drehbuch."
Rob erinnert sich schmunzelnd daran, wie er in einer Szene plötzlich einem störrischen Ziegenbock ausweichen musste: "Ich war sicher, der wollte gleich direkt meine Praxis übernehmen." Janine lacht und kontert: "Du hattest Glück, dass es kein Elch war – die sind unberechenbar."
Anne betont, dass Episoden wie "Der Rumtreiber" für das Produktionsteam eine besondere Herausforderung waren: Tierszenen mussten aufwendig vorbereitet werden, während gleichzeitig der Humor nicht verloren gehen durfte. "Das Publikum sieht das fertige Bild und lacht - aber dahinter standen manchmal Stunden voller Chaos, Leckerli und Geduld." Besonders schön ist ein Moment, in dem Anne erzählt, wie die Tiere am Set auch die Stimmung der Crew beeinflussten: "Manchmal waren alle gestresst, und dann rollte sich einfach ein Hund mitten im Set zusammen - und plötzlich lachten alle. Das war das wahre Herz von Cicely."
Auch Eds Film über Cicely kommt im Gespräch zur Sprache. Rob meint, dass dieser kleine "Film im Film" die Stadt auf eine ganz eigene Weise einfängt - naiv und zugleich poetisch. Janine lacht: "Es war süß, wie er alle wie in einem richtigen Filmteam dirigiert hat." Und Anne ergänzt: "Eds Film war eine Möglichkeit, Cicely mit anderen Augen zu sehen - fast wie durch die Linse eines unschuldigen Beobachters."
Zum Abschluss resümiert Janine: "Diese Episode zeigt, dass Tiere uns genauso widerspiegeln können wie Menschen - sie bringen uns zum Lachen, aber auch zum Nachdenken."
Musiktitel
Time Changes Everything - Bob Wills and the Texas Playboys
Pathetique (Beethoven)
Flute Quartet - Alegretto (Kromer)
My Reason for Living - Ferlin Husky
Gotta Travel On - Chet Atkins
Praeludium from Partita #1 B-Major (Bach)
My Boyfriend's Back - The Angels
Praeludium from Partita #1 B-Major (Bach)
Natural Woman - Aretha Franklin
Hip, Hug, Her - Booker T and the MGs
One More Kiss Dear "Blade Runner" sound track
Praeludium from Partita #1 B-Major (Bach)
Zitate
Joel: "Gut dann nehme ich Schokolinsen. Was ist schon ein Film ohne Zuckerschock."
Maurice: "Geld magst du doch, oder?"
Marilyn: "Jeder mag Geld, Maurice."
Ed kommentiert seinen "Cicely-Film": "Erde. Das ist meine Heimat. Die Schwerkraft bewahrt mich davor, in den Weltraum hinauszufallen. Ich kann nur an einem Ort zur gleichen Zeit sein. Für beinah 20 Jahre, die ich jetzt auf der Erde bin, ist dieser Ort Cicely, Alaska.
Das ist Cicely. Einwohner ungefähr, naja 839. Machen wir 840 daraus. In Cicely gibt es eine Tankstelle, einen Frisör, Hollings Bar und einen Gemischtwarenladen, wo man so ziemlich alles kriegt, was man braucht. Cicely hat viele Gesichter. Wir arbeiten, wir spielen, manchmal werden wir erwachsen und manchmal auch nicht.
Wir mögen das ruhige Leben, wo wir den Ruf haben, auch mal ordentlich einen drauf zu machen. Menschen kommen nach Cicely und manchmal gehen sie auch wieder. In Cicely bleibt immer alles beim Alten aber andauernd geschieht etwas Neues. Man möchte jeden morgen aufwachen, nur um herauszufinden, was heute passieren wird."