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16. Lügen haben kurze Beine


16. Lügen haben kurze Beine

Maggie hat eine Statue zu Ricks Gedenken gestiftet. Zur Enthüllung der "Kühlerfigur" taucht Joanne auf. Zu Maggies Entsetzen stellt sich bald heraus, daß Joanne eine heimliche Liebschaft mit Rick hatte. Während Maggie sich im Brick betrinkt, teufelt sie unversöhnlich gegen alle Männer. Maurice schwebt hingegen im siebenten Himmel. Die rustikale Barbara Semanski ist ihm gleichzeitig Kamerad und Geliebte. Während er verstohlen beobachtet, wie sie auf der Straße Strafzettel verteilt, schwärmt er für sie. Doch als Officer Semanski zufällig erfährt, daß Maurice dubiose Steuerschlupflöcher nutzt, will sie nichts mehr mit ihm zu tun haben. Auch eine großzügige Spende an den Wohlfahrtsverein der Polizei kann sie nicht umstimmen. Adam, der "Big-Foot aus Cicelys Wäldern", verschleppt Joel mitten in der Nacht, damit er seine Lebensgefährtin Eve untersucht. Joels Diagnose steht schnell fest. Eve leidet weder an Morbus Addison noch am Barrett-Syndrom, sie hat keine pernizöse Anämie und auch keine Klumpke-Lähmung. Eve ist die schlimmste Hypochonderin, der Joel jemals begegnet ist. Als Joel Adams Hütte verlassen will, schlägt Eve ihn nieder und legt ihn in Ketten. Sie will rund um die Uhr einen Arzt zur Verfügung haben. Noch dazu geraten der größenwahnsinnige Lügner (Adam) und die egozentrische Psychopathin (Eve) aneinander. Um sich aus der heiklen Situation zu befreien, versucht er in diesem Streit zu vermitteln...


3.1 The Bumpy Road To Love Originaltitel
Deutsche TV-Premiere: 23.09.1992 (RTLplus)
TV-Premiere: 23.09.1991 (CBS)


 

Martin Sage & Sybil Adelman  Drehbuch
Nick Marck  Regie

Northern Disclosure (Podcast)

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In dieser Episode von "Northern Disclosure" starten Rob Morrow und Janine Turner in die dritte Staffel  "eine Season of Firsts" (eine Staffel voller Premieren), wie Janine schwärmt. Zu Gast ist Nick Marck, der hier seine erste Ausgerechnet Alaska-Folge inszenierte, unterstützt vom neuen Kameramann Frank Prinzi.
Nick erinnert sich, wie er das Drehbuch zu "Lügen haben kurze Beine" ("The Bumpy Road to Love") zum ersten Mal las: "Dieses Script hatte mich in Lachtränen – ich habe einfach nur als Zuschauer gelesen und war sofort drin."

Die Runde spricht ausführlich über die drei parallelen Handlungsstränge:

Maggie & Rick: Janine gesteht, dass sie sich mehr Emotionen für Maggie gewünscht hätte. "Vielleicht haben sie meine tränenreicheren Takes einfach rausgeschnitten - man wollte Maggie nie zu ernsthaft sehen." Rob kontert lachend: "Aber es funktioniert. Sonst wäre es wohl einfach zu bitter geworden."
Maurice & Barbara: Barry Corbin als verliebter Ex-Astronaut brachte für alle eine rührende Note ins Spiel. Janine betont: "Er mochte Barbara wirklich - nicht nur als Kameradin bei der Entenjagd, sondern als Frau." Rob ergänzt trocken: "Und trotzdem war das Ganze voller euphemistischer Sex-Anspielungen."
Adam & Eve: Ein Höhepunkt der Folge. Valerie Mahaffey (Eve) gewann für ihre Rolle sogar einen Emmy. Rob beschreibt die Drehs in Ketten als "eine Art unfreiwilliges emotionales Mit-Erleben der Rolle - ich konnte mir nicht mal die Nase kratzen, also war ich automatisch verletzlich." Nick fasst seine Regiearbeit so zusammen: "Ich habe den beiden einfach Raum gegeben - Adam und Valerie waren so stark, da musste ich nur gelassen bleiben und zuschauen."

Für viel Gelächter sorgt auch die Anekdote zur Enthüllung von Ricks Statue: Showrunner Josh Brand soll nur eine Vorgabe gemacht haben: "Nick, bitte sorge dafür, dass sie nicht wie ein großer brauner Haufen aussieht." - Woraufhin Nick und Kameramann Frank Prinzi die Skulptur in goldenes Licht tauchten, damit sie wenigstens ein bisschen "glänzt".
Und natürlich kommt auch die Kultszene zur Sprache, in der Eve Joel mit der Pfanne niederschlägt. Rob erzählt lachend: "Meine Füße schnellen dabei wie in einem Bugs-Bunny-Cartoon ins Bild - das war Slapstick, aber es hat funktioniert."
Zum Schluss wird es noch einmal philosophisch: Ruth Annes Satz "Wir kennen uns selbst nicht, aber irgendwie kommen wir durch" sei, so Nick, das emotionale Herz der Episode - und zugleich die Essenz des Titels: "The Bumpy Road to Love".

In der TV-Episode "Lügen haben kurze Beine" gibt es einen kurzen Seitenhieb auf Donald Trump - damals noch als Immobilienmogul und Playboy bekannt, weit entfernt von seiner späteren destruktiven politischen Karriere. Maurice rechtfertigt darin seine Steuertricks mit dem Satz: "I bet Donald Trump doesn’t pay a dime!" ("Ich wette, Donald Trump zahlt keinen einzigen Cent!") 
Video unten! Im Podcast Northern Disclosure wird dieser Verweis allerdings nicht thematisiert.
 

 

Musiktitel

Bon Soir Dame - Bud and Travis
Sonata in D Moll (Scarlatti)
Don't Let That Man Get You Down - Texas Ruby
Mana'O Pili - Diana Aki
I Feel Better All Over - Ferlin Husky


Zitate

Chris (bei der Vorstellung von Ricks Denkmal): "Joel, du wolltest etwas sagen..."
Joel: "Was, äh, du meinst über Rick? Ähmm, äh, pff, wir haben ein paar Bier getrunken, ich... ähm... hab' ihm eine Warze entfernt."




Maurice: "Du kannst Scheiben schießen nun mal nicht damit vergleichen auf einem Ansitz auf Enten zu lauern, mit einer Schrotflinte an der Wange."
Shelly zu Holling: "Wieso lauern WIR nie auf einem Entensitz?"
Holling: "Du möchtest auf einem Ansitz lauern?"
Shelly: "Woher soll ich das wissen, wenn wir das nie machen!"




Chris: "Tja, Liebe ist wie entflammte Freundschaft."
Maurice: "Das gefallt mir. Ist das von Dir?"
Chris: "Bruce Lee"


"I bet Donald Trump doesn't pay a dime!!"


 



Podcast Bild