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30. Das Versprechen


30. Das Versprechen

Der Ruf der Wildnis erreicht Holling und Maurice als sie von Bill Planeys Tod erfahren. Bill war ein einsiedlerischer, zäher Trapper und Raufbold. Seine Freunde versprachen ihm 1964, daß sie ihn mitten im Nirgendwo der alaskanischen Wildnis beerdigen würden. "No-Name-Point" ist ein unzugänglicher Ort, an dem die "Drei Musketiere" einst jagten und gegen die Naturgewalten ums Überleben kämpften. Während Chris aus dem warmen Radiosender Parallelen zu Jack London zieht, machen sich Holling und Maurice auf, um ihr Versprechen einzulösen. Auf der Reise schwelgen die beiden in der Vergangenheit und reflektieren ihren Lebenswandel. Doch sie sind nicht jünger geworden: Holling zieht sich schon bald einen schmerzhaften Hexenschuß zu. Als sie Bills Hütte erreichen, werden sie bereits von der Witwe Solvang erwartet, die ihren Mann in den letzten drei Jahren gehörig gemästet hat. Bills Gewicht erschwert die Expedition zu "No-Name-Point" erheblich. Außerdem macht die nymphomane Solvang den beiden Männern eindeutige Offerten. Es warten 72 Kilometer eisige Wildnis auf Maurice und Holling. 72 Kilometer über Bergspitzen und Täler, Gletscher und Schiefer, durch Matsch, Schlamm und schneebedeckte Wälder. Tapfer trotzen sie all den Widrigkeiten, bis sie Leiche einen Abhang herabrutscht. Noch dazu sind ihre Vorräte aufgebraucht und Bills Verwesung schreitet rapide voran. Etliche Tage von "No-Name-Point" entfernt, ist Maurice' und Hollings Moral gebrochen. Sie beschließen, Bill an Ort und Stelle zu begraben...


3.15 The Three Amigos Originaltitel
Deutsche TV-Premiere: 21.04.1993 (RTL)
TV-Premiere: 02.03.1992 (CBS)


 

Mitchell Burgess & Robin Green  Drehbuch
Matthew Nodella  Regie

 

Musiktitel

It Won't Hurt - Dwight Yoakam
Grand River
The Whiskey Ain't Working
Acoustic Duet 1 Country Blues Guitar
Hands on the Wheel - Willie Nelson


Zitate

Chris (On Air): "Es gibt eine dünne Grenze zwischen dem Wilden und dem Zahmen. Zwischen Alaska und uns. Ich brauche hier meine Musik und meine Bücher. Aber egal wie urban wir Menschen auch werden, irgendwas in uns sehnt sich immer noch nach den unberührten Wäldern."




C
hris: "Da ziehen sie hin, das letzte große Aufbäumen der Wildnis das wir Alaska nennen. Wir haben alle unser spezielles Verhältnis zum Wilden, dort draussen, oder hier drin in unserer Seele, in unserem Herzen. Wheely, West Virginia, 1983. Ich sitz' im Knast, Gefängnisbibliothek, und arbeite mich von Z aus rückwärts durch. Stendahl, Proust, ich bin bei L gelandet und, heureka, Jack London. Mein bester Freund Whitman schenkte mir die Poesie und London hat mich zu einem Ort in meinem innersten mitgenommen, von dem ich bis dahin nichts gewußt hatte, den ich aber augenblicklich wiedererkannte, als hätte ich mein ganzes verlorenes Leben lang dort hingestrebt. Da war Buck, ein riesengroßer zivilisierter Köter aus dem Süden der im frostigen Norden gelandet war, um sich als das neu zu definieren, was er wahrhaftig war. Ich war Buck, Buck war ich, Buck sind wir. Leute, es ist Zeit diese mysteriöse und erschreckende Vertrautheit wieder aufleben zu lassen. Wenn die alte, psychische Verbindung zwischen uns zum ersten Mal wieder hergestellt wird. Von morgen an: Teil 1 von ‘Der Ruf der Wildnis.‘"