Sie ist Buschpilotin, Immobilienmaklerin und Eigentümerin von Joels Haus. Später renoviert und betreibt sie auch Cicelys Kino (6.17 "Ehrfurcht vor dem Autor"). Sie war (mit Ausnahme ihrer Verlobung mit Joel in Episode 6.7 "Russische Zustände") immer uneins mit Dr. Fleischman.
Die beiden nannten sich nur selten bei ihren Vornamen und einigten sich auf den Terminus "gegenseitig begehrende Unvereinbare", der ihr Verhältnis zueinander passend beschreibt (4.19 "Familienfehde").
Maggie wählt demokratisch, wuchs in Grosse Pointe (Michigan) auf und ist die Tochter des jüngsten "CEO" (Vorstandsvorsitzender) im Automobilbereich in der amerikanischen Geschichte. Ihre konservative Mutter Jane O'Connell verschuldet einen verheerenden Hausbrand (3.14 "Obdachlos") und ihr skeptischer Vater Frank glaubt eine Zeitlang, Joel wäre sein zukünftiger Schwiegersohn (2.3 "Der Zukünftige"). Ihre Eltern ließen sich allerdings scheiden. Frank heiratet später die Musikerin Jennifer, was Maggie unterbewußt mißbilligt (5.2 "Im besten Alter"). Außerdem hat sie noch einen ziemlich widerlichen Bruder, Jeffey. In der Folge 4.14 "Die Sippschaft" besucht Maggie (zusammen mit Joel) ihre exzentrische, 80jährige Großmutter in Grosse Pointe. Maggie hat zwei Semester Jura studiert, bevor sie ihr "Flug-Taxi-Unternehmen" in Cicely eröffnete. Sie wird in Folge 6.10 ("Frau mit Macht") zur Bürgermeisterin von Cicely gewählt.
Maggies Fluch (der "O'Connell-Fluch") besteht darin, daß jeder Mann, mit dem sie geschlafen hat, einen grausamen tödlichen Unfall erleidet. Der letzte war Rick Pederson (gespielt von Grant Goodeye). Bis ihr Haus niederbrannte, hatte sie einen Schrein mit Figuren von all ihren verstorbenen Freunden (2.7 "Unglücksengel"):
* Harry starb an vergammeltem Kartoffelsalat bei einem Picknick.
* Bruce starb beim Angeln.
* Glenn nahm eine falsche Abzweigung und fuhr mit seinem Volvo auf ein Raketentestgelände.
* Dave schlief bei einer Bergtour auf einem Gletscher ein und erfror.
* Rick wurde von einem abstürzenden Satelliten getroffen.
Nach 4.1 "Fluß der Auferstehung" kam noch einer hinzu:
* Steve wurde bei seiner Arbeit auf einer Ölplattform vom Blitz erschlagen. Steve tauchte allerdings nur während ihres Fiebertraumes auf. Sie konnte sich bis dahin nicht an ihn erinnern. Ob er wirklich existiert hat, ist nicht zu klären.
Einen ihrer Freunde hat sie geheilt (Mike Monroe) und sie schlief auch mit Joel Fleischman (4.16 "Vorübergehender Wahnsinn"), der nicht starb. Von Chris werden wir nicht erfahren, ob er dazuzurechnen ist... Offensichtlich hat Maggie den Fluch von ihrer Mutter geerbt, denn auch sie hat etliche Verluste zu beklagen. So kam Kappi Moss bei einem Paddelausflug ums Leben, Robert Hemson starb bei einem Picknick (!) an einem anaphylaktischen Schock (Bienenstich) und ihr Freund Leland machte seinen letzten Billardstoß im Brick, bevor ihm ein geplatztes Aneurysma das Licht ausblies (6.14 "Auf eigene Gefahr"). Außerdem vertrieb sie ihren Ehemann Frank.
O'Connell vs. Turner
Maggie ist das passende Gegenstück zu Joel - oder eher dessen Gegenteil?
Nicht nur aufgrund der dramaturgischen Dynamik, sondern auch, weil sich die beiden eigentlich ähnlicher sind, als es ihnen lieb ist. Genau wie Dr. Fleischman, spielt sie eine schroffe Außenseite vor, die ihr verletzliches Inneres verbergen soll. Und genau wie Joel ist sie ein Mensch, der sich in dem Universum verwirklichen will. Während sie überhaupt kein Glück mit den Männern hat, scheint es, als würde sie auf eben diese magisch wirken. Nehmen wir zum Beispiel die Episode, in der ein einziger Kuss dem DJ Chris Stevens seine Stimme zurückverleiht oder ihren positiven Einfluß auf den einst hypochondrischen Mike Monroe in der vierten Staffel. Ihr Charakter ist wundervoll komplex und liberal - und paßt so gar nicht auf den Hintergrund und Lebenslauf von Schauspielerin Janine Turner, deren Weltbild sich kaum gravierender von der der Maggie O'Connell unterscheiden könnte. Janine Turners (geboren als Janine Loraine Gauntt) Karriere führte von Lincoln (Nebraska) über New York (wo sie mit 15 Jahren das jüngste Wilhelmina Model war) nach Los Angeles, wo ihr TV-Rollen (u.a. in "Dallas" und "General Hospital") angeboten wurden, die sie hasste. "Ich hatte keinen Respekt gegenüber dem, was ich dort gemacht habe", sagte sie dem TV Guide während den Dreharbeiten der vierten Staffel. Nach "Ausgerechnet Alaska" spielte sie in mehr oder weniger erfolgreichen Spielfilmen ("Dr. T and the Women", "Die Vorsehung") und Serien ("Strong Medicine", "Friday Night Lights") mit, engagierte sie sich aber auch für die Republikaner und unterstützte sowohl George W. Bush als auch die Vizepräsidentschaftskandidatur der reaktionären Sarah Palin, was zweifelsohne für die Demokratin Maggie O'Connell undenkbar gewesen wäre. Dennoch verkörperte Janine Turner die unabhängige Buschpilotin kongenial; in einer einzigen Szene konnte sie zwischen Sarkasmus, Empathie und Wut wechseln - und dennoch wirkt es auf den Zuschauer völlig natürlich. Sie spielte die Rolle ihres Lebns, extrem ausdrucksstark und je weiter sich die Serie entwickelte, desto mehr entwickelt sich auch Maggies Charakter, - nicht zuletzt aufgrund Turners Gespürs für Maggies wachsendes Verlangen nach mehr Stabilität im Leben.
Janine Turner Darstellerin
Daniela Hoffmann Synchronsprecherin
Ich war im Studio von amüsiert bis gerührt. Manchmal habe ich sogar geweint. Janine Turner hat auch mich tief im Inneren getroffen. Sie ist eine wunderbare Schauspielerin und es hat Spaß gemacht sie zu sprechen. Ich kann natürlich nur so gut sein wie mein Original. Kennen gelernt habe ich sie noch nicht. Das interessiert mich auch nicht sonderlich, vielleicht wäre der Zauber dann ja weg.
Viele Grüße an alle Fans, Daniela Hoffmann"