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Ed Chigliak


Ed Chigliak

Ed ist die erste Person, der Joel Fleischman begegnet, als er nach Cicely kommt. Obwohl sich die beiden durch Alter, Kultur, Bildung und Erfahrungen so sehr unterscheiden, sind sie sich doch in einer gewissen Weise ähnlich, weil sie sich nach einer Welt außerhalb von Alaska sehnen.



Ed ist ein kinobegeisterter Halbindianer eines "Native American" und einer weißen Mutter. Nachdem seine Eltern ihn an einem Baum ausgesetzt hatten, wuchs er bei einem Eingeborenen-Stamm (Tlingit) auf. Er ist Marilyns Cousin, gehört aber dem "Bären-Clan" (4.19 "Familienfehde") an.
In der (dritten) Folge "Erbachaft verbindet" kommt ein Filmteam nach Cicely und der Moment, in dem er das erste Mal eine Kamera in der Hand hält. Dieser Augenblick wirkt sich entscheidend auf seinen Lebensweg aus. Er möchte gern Regisseur werden und pflegt Brieffreundschaften mit Martin Scorcese, Steven Spielberg, Woody Allen, Peter Bogdanovich und anderen. Zudem hat er ein Drehbuch über einen Schamanen geschrieben.
Ed ist das "Mädchen für alles", er arbeitet für Maurice als Hausdiener und Zeitungsausträger und als Hlfskraft in Ruth-Annes Laden. Später ist er auch in Maggies Kino beschäftigt (6.17 "Ehrfurcht vor dem Autor"). Ed hat einen IQ von 180. Zusammen mit seinem 256 Jahre alten metaphysischen, indianischen Geist und Freund "Einer-der-wartet" sucht er seine Eltern und traf dabei bereits einen Mann, der sein Vater sein könnte (Pete, in 4.13 "Ausgesetzt"). In der Folge 5.23 "Blutsbande" beauftragt er den Privatdetektiv Reynaldo herauszufinden, ob Jeannie Handson seine Mutter ist. Sie hat nämlich wie er die seltene Blutgruppe AB Rh negativ. Ed ist sehr empfänglich für spirituelle Erscheinungen. So sah er Maggies Vision ihres 15jährigen Egos als "leuchtendes Ei" (6.4 "Wähle deine Schicksal") und spürte auch die Kaltherzigkeit des Teufels Roger Brewster, der versuchte, Shelly zu verführen (6.5 "Wunderpillen"). Ed glaubt an das Böse; schließlich "gäbe es kein Tauziehen, wenn am anderen Seilende keiner stünde." In der Folge 6.9 "Männerbande" verspeiste er eine verwandelte Forelle, woraufhin er für einige Tage in Visionen die Zukunft sah. Von Leonard wird Ed zum Heiler ausgebildet. Wie jeder Schamane, wird auch Ed von einem Dämon eingeschüchtert (5.8 "Liebe vertreibt die Angst"). In Gestalt eines zwergwüchsigen "Grünen Mannes" erscheint ihm hin und wieder der schlimmste Dämon von allen: "Mangelndes Selbstwertgefühl". Er läßt sich jedoch nicht von dem hinterlistigen "Stockmann" kontrollieren, sondern kämpft mutig gegen den selbsterschaffenen Dämon an. In der Folge 5.22 "Reiche sind anders" versucht er den Dämon einer Patienten ("Externe Bestätigung") zu besiegen.
Er hatte eine kurze Affäre mit "Leichte Feder" (der Tochter von Pater Duncan) (2.7 "Krieg und Frieden") und sich später hoffnungslos in die schreckliche Heather Haynes verliebt, die ihn allerdings nur benutzte, um ihren kapitalistischen Vater zu provozieren (6.19 "Nicht gut genug"). Er ist mit der liebenswürdigen Bonnie befreundet, die er von ihrer Aversion gegen Vogelgezwischer geheilt hat (5.8 "Liebe vertreibt die Angst").
Ed hat im Laufe der Serie eine erstaunliche Metamorphose vollzogen: von der linkischen, alaskanischen Antwort auf Sam Hawkens zum ernstzunehmenden, spirituellen Schamenanwärter.



Darren E. Burrows Darsteller
Matthias Hinze  Synchronsprecher bis Folge 72
Timmo Niesner  Synchronsprecher ab Folge 73



Darren Burrows & Northern Exposure

Darren Burrows, Sohn des bekannten Schauspielers Billy Drago, wurde in Kansas geboren und war nicht wirklich "Native American". Er musste sich, um Ed zu spielen, in regelmäßigen Abständen seine blonden Haare schwarz färben. Und dennoch fühlte er sich in seiner Rolle so wohl, dass er später darüber einen Film ("Return to Cicely") drehte und ein Buch ("Northern Exposed") schrieb und auch mehr als 25 Jahre später noch an der Verwirklichung einer Fortsetzung ("Northern Exposure: Home Again") der Serie (als Crowdfunding-Projekt) glaubte. Eine große Karriere nach "Ausgerechnet Alaska" blieb jedoch leider aus.
Rob Morrow (Joel Fleischman) behauptete in seinem Fotobuch "Northern Exposures", dass es kaum einen größeren charakterlichen Unterschied zwischen der Person Darren E. Burrows und dessen Rolle in der Serie geben könnte.