Die Twin-Peaks-Folge. Überschwenglich erwartet Joel die Ankunft seiner Verlobten Elaine Schulman aus New York. Doch eine Grippe-Epidemie torpediert das romantische Wochenende. Joels Praxis ist völlig überlaufen. Halb Cicely hat sich infiziert. Obwohl Joel gegen die Virusinfektion machtlos ist, kann er sich vor Arbeit kaum retten und muß Elaine gezwungenermaßen vernachlässigen. Die freundet sich derweil mit Maggie an, was Joel überhaupt nicht behagt. Er vergleicht Maggie mit Glenn Close in "Eine verhängnisvolle Affäre". Noch dazu ruft der fiebrige Maurice eine Stadtversammlung ein, in der die verschnupfte Bevölkerung Joel totale Unfähigkeit vorwirft. Zu allem Überfluß steckt sich auch noch Elaine mit der russischen Grippe an und liegt flach, als Joel endlich für sie Zeit hätte. Marilyn behandelt Joels Patienten heimlich mit einem widerlich riechendem Zeug namens "Heijo-Heijo-Ypsi-Neijo", einem alten, indianischen Stammesheilmittel auf Elchdung-Basis. Der "Elchmatsch" wirkt tatsächlich wahre Wunder. Die Genesung der Cicilianer schreitet in Rekordzeit voran und stimmt sie wieder milde. Holling begleitet Joel und Elaine zu einem mysteriösen Wasserfall, an dem sich der Geist von Dale Cooper verirrt zu haben scheint...
1.5 Russia Flu Originaltitel
Deutsche TV-Premiere: 08.07.1992 (RTLplus)
TV-Premiere: 09.08.1990 (CBS)
David Assael Drehbuch
David Carson Regie
Northern Disclosure (Podcast)
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In der fünften Folge des Podcasts "Northern Disclosure" unterhalten sich Rob und Janine mit Cynthia Geary, die in der Serie Shelly Tambo spielte.
Cynthia erzählt, wie sie beinahe nicht zum Vorsprechen für die Rolle der Shelly gegangen wäre, da sie diese anfangs als "einfältige" Figur wahrgenommen hatte und sich dafür als ungeeignet hielt. Glücklicherweise entschied sie sich um und bekam die Rolle, nicht zuletzt, weil sie als Blondine eine optische Abwechslung zu den bereits besetzten Darstellern bot. In diesem Zusammenhang erinnert sie an ein Zitat von Woody Allen: "80 % des Erfolgs besteht darin, zu erscheinen", was die Wichtigkeit ihrer Entscheidung betont, doch zum Casting zu gehen.
Rob, Janine und Cynthia sprechen auch über die emotionale Tiefe der Serie. Rob Morrow merkt an, wie sich seine persönlichen Gefühle auf seine Darbietung auswirkten und sagt: "Wenn ich krank war, habe ich besser gespielt, weil es keine Pose gab, es war einfach echt." Janine Turner fasst die einzigartige Anziehungskraft der Serie zusammen: "Man musste kein Intellektueller sein, um 'Ausgerechnet Alaska' zu lieben, aber wenn man einer war, gab es eine Menge Spaß zu finden." Die Darsteller schwelgen in Erinnerungen an die Zeit am Set, wo die Crew wie eine Familie war und täglich bis zu 18 Stunden zusammenarbeitete.
Ein besonderer Fokus liegt auf der surrealen Sequenz, in der der kranke Joel Fieberträume hat. Rob Morrow bezeichnet die Szene als die "abgefahrene Twin Peaks-Sequenz" ("the trippy Twin Peaks sequence") und bestätigt, dass es sich um eine bewusste "Hommage" an David Lynchs Serie handelte.
Rob erläutert den Hintergrund der Anspielung und den kreativen "Wettbewerb" zwischen den beiden Shows, die beide zur selben Zeit (1990/91) in Seattle gedreht wurden. Rob zollt der Konkurrenz Respekt: "Man darf Twin Peaks nichts wegnehmen, sie ist der Meister [in der Kunst des Surrealen]." Er beschreibt die Funktion dieser Szene, die demonstrierte, wie unkonventionell Ausgerechnet Alaska sein durfte: "Diese Szene kommt einfach aus dem Nichts und führt nirgendwohin. Sie hat gezeigt, dass die Serie tun konnte, was sie wollte, weil die Autoren es wollten."
Musiktitel
Who Put the Bomp (in the Bomp Bomp Bomp) - Barry Mann
On Broadway - The Drifters
New York, New York - Grand Master Flash
Let's Dance - Benny Goodman
Stand By Me - Ben E. King
Zitate
Maggie: "Would you like me to rub this all over you?"
Joel: "Yeah, that would be... You would?"
Maggie: "In your DREAMS, Fleischman."